Tierschutz Nienburg

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Katzenseuche im Landkreis Nienburg?

Oktober 09, 2012 By: Leitung Category: Tierschutz Allg.

Es gibt jetzt eindeutige Aussagen von einigen Tierärzten, dass im Südkreis der Pavovirus unterwegs ist.

WER JETZT SEIN TIER NICHT GEIMPFT HAT,

SOLLTE SICH GANZ DRINGEND INFORMIEREN,

WIE SEIN UNGEIMPFTES TIER GESCHÜTZT WERDEN KANN!

Anscheinend haben viele Tierbesitzer mit dem letzten Massenausbruch im Sommer 2006 im Landkreis Nienburg nichts dazu gelernt. Viele Tierärzte haben mir im Zuge meiner Ermittlung zu diesem Thema sogar berichtet, dass viele Tierbesitzer gar nicht mehr zum Impfen erscheinen würden, oft wurden die Kostengründe wegen einer Nicht-Impfung seitens der Tierbesitzer genannt.

Dabei ist der Geiz hier wirklich an der falschen Stelle angesetzt, liebe Tierbesitzer!

Panleukopenie oder auch als Katzenseuche bekannt ist eine spezielle Viruskrankheit, die durch den Kontakt mit anderen Katzen oder nach neusten Berichten sogar von Hunden auf Katzen übertragen werden kann. Ebenso kann eine Ansteckung erfolgen, wenn sich eine ungeimpfte Katze an einem Platz aufhält, an dem vorher ein infiziertes Tier gewesen ist. Der Erreger selbst ist auch monatelang außerhalb des Tierkörpers überlebensfähig. Besonders gefährdet sind Katzen, die in verseuchten Höfen, Wohnungen, Katzenausstellungen oder Tierasylen gelebt haben. Da sich diese Krankheit auch indirekt übertragen lässt, sollten Sie auch als Mensch vorsichtig mit infizierten Tieren bzw. dessen Ausscheidungen wie Kot, Urin oder Erbrochenem sein. Ist ein solcher Platz bekannt (z.B. Schuhwerk oder Gummistiefel), muss dieser sorgfältig desinfiziert werden. Dabei reichen handelsübliche Desinfektionsmittel nicht aus. Nur spezielle Reinigungsmittel gegen Papova-Viren können diesen Erreger beseitigen!
Hat ihr ungeimpftes Tier sich mit der Katzenseuche infiziert, macht sich dies durch das plötzliche Auftreten von hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Passivität und häufiges Erbrechen bemerkbar. Die Tiere erbrechen so stark im weiteren Verlauf (meistens nach einem Tag!), dass sie eine weißlich gelben (galleartigen) Schleim auskotzen. Häufig treten auch Durchfall auf, wobei dieser im Endstadium sogar blutig ist und sich Darmhautpartikel drin befinden. Ab hier ist eigentlich schon fast jede medizinische Behandlung nur noch zu 10% erfolgreich. Junge Kitten unter 4 Monaten sterben fast immer!
Im späteren Stadium folgen Temperaturstürze, Kollaps und am Ende der Tod des geliebten Tieres. Das eindeutigste Krankheitssymptom ist die starke Verringerung der weißen Blutkörperchen, die jedoch nur ein Tierarzt feststellen kann. Die Katzenseuche gibt es in drei verschiedenen Arten und somit auch in drei verschiedenen Abläufen. Der Tod kann plötzlich – oder erst nach einem längeren Siechtum eintreten…

Was kann man gegen Katzenseuche tun?
Der einzige empfehlenswerte Schutz vor dieser Krankheit ist die Vorbeugung durch die allgemeine Schutzimpfung für Katzen! Jeder Katze jeden Alters, egal ob sie nur rein in der Wohnung gehalten wird oder Möglichkeit hat zum Freigang, sollte deswegen geimpft werden, da der Virus auch schon durch einen kleinen, reiskorngroßen verseuchten Schmutzpartikel unter dem Schuhwerk eines Besuchers in ihrem Hause, ihr Tier infizieren und somit auch töten könnte! Eine bereits erkrankte Katze ist nur noch schwer und aufwendig zu behandeln und es gibt keine Garantie für eine Heilung.

Lassen sie es nicht soweit kommen. Lassen sie ihre Katze impfen! Und warten sie nicht zu lange, denn der Schutz bei ungeimpften Katzen ist erst nach 4 Wochen WIRKSAM und nicht sofort!!!
Ersparen sie ihrer Katze einen grausamen, meistens sehr schmerzhaften Tod!

Nicht warten und hoffen, dass ihnen sowas nie passieren würde, sondern IMPFEN sie noch heute!
Falls sie sich jetzt an dieser Stelle fragen, wieso eigentlich Katzenseuche nicht meldepflichtig ist, was eine sinnvolle Maßnahme in meinen Augen wäre, um derartige Seuchenausbrüche verhindern bzw. eindämmen zu können, ist dies einfach zu beantworten: Der Virus stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Und somit scheint jeder notwendig ausgegebene Euro für ein Warnsystem eine Verschwendung darzustellen für die zuständigen Behören?

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